1945–1955 Die Gründung
Rauch, Trümmer, Elend und Verzweiflung prägten 1945 das Land, als die ersten Männer aus Krieg und Gefangenschaft zurückkehrten. Das Leben war geprägt von Hunger, Not und Angst um die Zukunft. Doch in dieser düsteren Zeit traf sich eine Handvoll Männer in der Gaststätte Lewe, um das sportliche Erbe Bergkamens wiederzubeleben. Im Juli 1945 gründeten sie den Turn- und Rasensportverein Bergkamen (TuRa). Reinhold Böhm wurde der erste Vorsitzende, und Willi Henatsch, Willi Weirich und Willi Luther leiteten die Sparten Fußball, Handball und Turnen. Bereits 1948 gelang der Nordbergelf der Aufstieg in die zweithöchste westfälische Spielklasse, ein erster großer Erfolg für den jungen Verein. Die frühen 50er Jahre waren geprägt von harter Arbeit am Wiederaufbau des Nordbergstadions. Bombentrichter wurden verfüllt, und die Mitglieder ebneten den Platz mit schweißtreibendem Einsatz. Trotz bescheidener Mittel zeigten die Spieler auf dem Platz beeindruckende Leistungen, die Fans aus der gesamten Region anzogen. Spiele der Nordbergelf sorgten regelmäßig für ein volles Stadion, und der Verein etablierte sich als fester Bestandteil der westfälischen Fußballszene.